Praktische Tipps für Milchviehhalter
Wenn Kälber wenig trinken - Praktische Tipps für Milchviehhalter
Wenn ein Kalb plötzlich wenig trinkt, wird aus einem kleinen Sorgenpunkt schnell ein ernstes Problem. Sehr oft steht hinter der verminderten Trinklust eine stoffwechselbedingte Übersäuerung infolge von Durchfall. Diese Übersäuerung mindert die Energieverfügbarkeit, schwächt den Saugreflex und macht das Kalb schwach. In diesem Beitrag erkläre ich, wie du frühzeitige Warnzeichen erkennst, was du sofort praktisch tun kannst und wie sich eine gezielte Pufferung sinnvoll in die Behandlung und Vorbeugung einfügt. Am Ende stelle ich unser Produkt BICATOP vor und erläutere, wie es in der Praxis angewendet wird.
Warnsignale rechtzeitig erkennen
Achte bei Neugeborenen und jungen Kälbern besonders auf verändertes Verhalten. Ein Kalb, das weniger saugt, weniger aktiv ist oder niedergeschlagen wirkt, sollte sofort kontrolliert werden. Weitere Anzeichen einer möglichen Übersäuerung sind eine reduzierte Kopfhaltung beim Trinken, eine verminderte Kotmenge oder wässriger Durchfall, ein trockener Nasenbereich und eingefallene oder vertiefte Augen. Oft lassen sich auch ein kühleres Euter und eine generelle Schwäche beobachten. Wenn mehrere dieser Symptome zusammen auftreten, ist schnelles Handeln erforderlich.
Erste Maßnahmen am Stall
Wenn du den Verdacht auf Übersäuerung hast, beginne mit einfachen Maßnahmen, die den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt stabilisieren. Biete dem Kalb kleine, häufige Mengen an Elektrolytlösung an. Achte darauf, dass die Lösung korrekt angesetzt ist und die richtige Osmolarität hat, damit sie vom Kalb gut aufgenommen wird. Warme Flüssigkeit wird in der Regel besser angenommen als kalte. Wenn das Kalb jedoch sehr schwach ist und nur schlecht selbst trinkt, kann die orale Gabe schwierig sein. In solchen Fällen ist es hilfreich, zusätzlich den Rat des Stallberaters oder des Tierarztes einzuholen.
Parallel solltest du die Ursache des Durchfalls so schnell wie möglich abklären. Sauberkeit am Abkalbeplatz, trockene Liegeflächen und die Kontrolle der Kolostrumversorgung sind einfache, aber wirkungsvolle Vorbeugemaßnahmen. Bei Ausbrüchen oder vermehrtem Auftreten von Durchfall ist eine ehrliche Bestandsanalyse sinnvoll, um Fütterungsfehler, Hygieneprobleme oder infektiöse Ursachen zu identifizieren.
Wichtige Verhaltensregeln bei der Fütterung
Füttere in den ersten Stunden nach einer Trinkschwäche kleine Portionen, dafür häufiger. Das reduziert die Belastung des Verdauungstrakts und erhöht die Chance, dass das Kalb tatsächlich schluckt. Achte darauf, dass Milch oder Milchersatzprodukte korrekt zubereitet sind. Zu hoch konzentrierte Milchlösungen begünstigen Durchfall und können den Zustand verschlechtern. Ebenso wichtig ist die Temperatur der zugeführten Flüssigkeit. Zu kalte Rationen wirken appetithemmend, lauwarme Rationen werden meistens besser angenommen.
Wenn das Kalb wieder regelmäßig trinkt, mindert das die Gefahr, dass sich eine Übersäuerung weiter verfestigt. Daher hat die Wiedergewinnung der Trinklust eine sehr hohe Priorität bei jeder Behandlung.
Prävention und Haltung
Vorbeugung beginnt bei der Geburt. Sorge dafür, dass jedes Kalb ausreichend und rechtzeitig Kolostrum erhält. Ein schneller Kolostrumzugang stärkt das Immunsystem und reduziert die Anfälligkeit für Durchfall. Saubere Abkalbeplätze, trockene Liegeflächen und ein gut organisiertes Management bei der Aufzucht verringern das Risiko für Durchfallerkrankungen. Regelmäßige Kontrollen der Fütterungsabläufe, der Hygiene und der Wasserversorgung helfen, wiederkehrende Probleme früh zu erkennen und zu beseitigen.
Wann der Tierarzt helfen sollte
Wenn das Kalb trotz erster Maßnahmen weiterhin schwach bleibt, nicht mehr trinkt oder Anzeichen wie starkes Abkühlen, blasse Schleimhäute oder ein sehr schneller oder sehr langsamer Puls zeigt, solltest du unverzüglich den Tierarzt hinzuziehen. In manchen Fällen ist eine intravenöse Therapie oder eine genaue Diagnostik notwendig. Besprich am besten im Vorfeld mit deinem Tierarzt ein klares Handlungsnetz für Notfälle, damit bei Bedarf schnell reagiert werden kann.
p>Fazit und Handlungsempfehlung Wenn Kälber weniger trinken, ist schnelle Reaktion entscheidend. Beobachte die Tiere genau, biete kleine, warme Flüssigkeitsmengen an, sichere die Elektrolytversorgung und verbessere die Hygiene am Aufzuchtplatz. Bei Anzeichen einer Übersäuerung kann die gezielte Gabe von Natriumbicarbonat in Form eines Bolus die Trinklust steigern und die Reaktion auf die Behandlung erleichtern. BICATOP Bicarbonat Bolus ist in vielen Betrieben eine praktische Unterstützung, um genau in dieser kritischen Phase schnell zu handeln.
BICATOP Bicarbonat Bolus als gezielte Unterstützung Zur gezielten Pufferung einer stoffwechselbedingten Übersäuerung hat sich die orale Gabe von Natriumbicarbonat bewährt. In der Praxis ist die Verabreichung eines Bolus oft einfacher und zuverlässiger als das Verabreichen von Pulver oder Flüssigkeiten, besonders wenn die Tiere bereits geschwächt sind. Unser Produkt BICATOP Bicarbonat Bolus wurde speziell entwickelt, um die Trinklust von Kälbern zu steigern und eine Übersäuerung infolge von Durchfall schnell zu puffern. Der Bolus enthält eine hohe Dosis Natriumbicarbonat. Dieses wirkt im Stoffwechsel als effektiver Puffer und kann helfen, den pH Wert wieder auszugleichen. In vielen Betrieben wird BICATOP bei den ersten Anzeichen von Durchfall verabreicht, um Pufferverluste und eine fortschreitende Trinkschwäche zu verhindern. In der Praxis empfehlen Landwirte und Stallberater oft die Verabreichung von vier Boli, wenn sich erste Durchfallsymptome zeigen. Als präventive Maßnahme kann bei Neugeborenen ein bis zwei Boli gegeben werden, gerade wenn das Kalb schwach ist oder aus einer problematischen Geburt stammt. Die Gabe erfolgt direkt, wodurch das Kalb auch dann eine effektive Pufferung erhält, wenn es nur schlecht selbst trinkt. Wichtig ist, BICATOP als Teil eines umfassenden Handlungsplans zu betrachten. Der Bolus unterstützt die Pufferung und die Wiederaufnahme der Trinklust, ersetzt jedoch nicht eine korrekte Diagnose, eine saubere Aufzuchtumgebung oder eine fachlich begleitete Behandlung durch den Tierarzt. Fazit und Handlungsempfehlung Wenn Kälber weniger trinken, ist schnelle Reaktion entscheidend. Beobachte die Tiere genau, biete kleine, warme Flüssigkeitsmengen an, sichere die Elektrolytversorgung und verbessere die Hygiene am Aufzuchtplatz. Bei Anzeichen einer Übersäuerung kann die gezielte Gabe von Natriumbicarbonat in Form eines Bolus die Trinklust steigern und die Reaktion auf die Behandlung erleichtern. BICATOP Bicarbonat Bolus ist in vielen Betrieben eine praktische Unterstützung, um genau in dieser kritischen Phase schnell zu handeln. |
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